Die Fraport AG hat im abgelaufenen Geschäftsjahr eine deutliche Ergebnissteigerung erzielt. Im Umfeld der zu Ende gehenden Corona-Pandemie und auslaufenden Reiserestriktionen verbesserte der Flughafenbetreiber, getrieben von der hohen Nachfrage nach Flugreisen, alle wesentlichen Finanzkennzahlen. Das Konzern-Ergebnis kletterte um 81,5 Prozent auf 166,6 Millionen Euro. Damit hat Fraport die eigene Prognose übertroffen. 

„Die Richtung stimmt“, sagt Dr. Stefan Schulte, Vorstandsvorsitzender der Fraport AG. „Insbesondere Privatreisende haben Flugreisen im abgelaufenen Geschäftsjahr wieder stark nachgefragt. Davon profitierten auch unsere internationalen Beteiligungsflughäfen. Nach einem verhaltenen Jahresstart stieg das Aufkommen in Frankfurt ab April um bis zu 300 Prozent rasant an. Die dreistelligen Steigerungsraten zur Jahresmitte hatten den Hochlauf mangels Personals zeitweise an die Grenze des Möglichen gebracht. Daher gilt großer Dank dem engagierten Einsatz aller Beschäftigten und den eng mit uns kooperierenden Systempartnern, allen voran der Lufthansa. Gemeinsam haben alle Beteiligten jeden Tag aufs Neue ihr Bestes gegeben, um die Auswirkungen auf unsere Fluggäste möglichst gering zu halten.“

Klimaziele weiter gestrafft

Am Ende stand ein Plus beim Aufkommen von knapp 100 Prozent über das gesamte Jahr 2022. „Für den kommenden Sommer erwarten wir ein Wachstum gegenüber dem zurückliegenden Jahr von über 15 bis etwa 25 Prozent in Frankfurt. Alle Prozesspartner arbeiten weiter mit Hochdruck am Ressourcenaufbau für die diesjährige Reisesaison. Das klare Ziel ist ein stabiler Betrieb, der auch für Sondersituationen robuster aufgestellt ist“, bekräftigt Schulte. „Aufgrund von strukturellen Faktoren wie geopolitisch eingeschränkten Lufträumen und einem extrem angespannten deutschen Arbeitsmarkt bleibt die Situation fordernd.“ Weiteres Top-Thema ist laut Schulte für Fraport die Dekarbonisierung: „Hier haben wir die Zügel noch enger gezogen: Nach gutem Fortschritt in 2022 werden wir unsere CO2-Emissionen nun bis 2030 auf 50.000 Tonnen in der Fraport AG reduzieren. Damit hätten wir bereits 78 Prozent zum Basisjahr 1990 eingespart. Bis spätestens 2045 ist das Ziel, konzernweit CO2-frei zu sein.“  

Quelle: Fraport AG
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