von Axel Haasis, SOS-Kinderdorf e.V.

Zeit für Gespräche – Gespräche über unsere Zukunft. Genau diesen Raum öffnete der SOS-Kinderdorfverein mit Unterstützung des Wirtschaftsclubs Düsseldorf im Frühjahr 2019 in einer Abend- und Netzwerkveranstaltung mit Teilnehmern aus Wirtschaft, Politik und Gesellschaft.

Im Mittelpunkt standen die 17 Ziele für nachhaltige Entwicklung. Ziele die jeden Einzelnen betreffen. Diese sogenannten Sustainable Development Goals kurz SDGs, wurden von 193 Staaten der Vereinten Nationen verabschiedet und sollen bis zum Jahr 2030 umgesetzt werden.

Zum ersten Mal werden in dieser Agenda Armutsbekämpfung (Hilfe) und nachhaltige Entwicklung (Prävention) zusammengeführt. Zwei Säulen die auch für den SOS-Kinderdorfverein, in Entwicklungsländern und Industrienationen, gleichermaßen im Fokus stehen. Weltweit setzt sich der Verein für Kinder- und Jugendrechte ein, stellt die nötige Fürsorge, Beratung und Bildung für hunderttausende benachteiligte junge Menschen und deren Familien bereit und baut aktuell auch in Düsseldorf seine Hilfe und Präventionsmaßnahmen weiter aus. Gemeinsam mit der öffentlichen Hand, Unternehmenspartnern als auch Privatpersonen übernimmt der Verein, aktiv Verantwortung für kommende Generationen.

Ziele für eine nachhaltige Welt

Im Rahmen der Veranstaltung fand deshalb am Vortag im Wirtschaftsclub Düsseldorf ein Workshop mit Jugendlichen statt. „Mit SOS-Kinderdorf im Gespräch möchten wir Generationen verbinden. Wir möchten Zeit und Raum zum Reden und Zuhören geben. Wir möchten alle Instanzen von Politik, Wirtschaft und Gesellschaft inspirieren unsere Zukunft gemeinsam zu gestalten, sodass sie selbst beginnen, etwas zu tun“, erklärt Dr. Maria Braune, Referentin Schul- und Jugendmarketing SOS-Kinderdorf e.V.

Lukas Schlapp (23 Jahre und deutscher Jugenddelegierter der Sozialentwicklungskommission der Vereinten Nationen) sowie Moderatorin und Nachhaltigkeitsexpertin Dunja Burghardt und Dr. Maria Braune debattierten mit einer Gruppe von 15 Studenten, Schülern und Auszubildenden. Gemeinsam wurden die Ziele für eine nachhaltige Welt diskutiert, generationenübergreifende Lösungen präsentiert und die Frage ,,Zu welcher Gesellschaft möchten wir uns entwickeln?“ erörtert. Die Ergebnisse wurden der Vertreterin von SOS-Kinderdorf International bei den Vereinten Nationen, Sofia Garcia Garcia, der UN-Jugenddelegation und dem Publikum am Folgetag übermittelt.

Auch Ayaan Güls Leiterin der Presse- und Öffentlichkeitsarbeit der BAT-STIFTUNG FÜR ZUKUNFTSFRAGEN, die insbesondere im Bereich der internationalen Vergleichsforschung sowie der Konsum- und Arbeitsforschung tätig ist, stand am Abend Rede und Antwort. Mit auf dem Podium befand sich des Weiteren Alexander Piutti, leidenschaftlicher Innovator und Serien-Entrepreneur, der sich als Business Angel auf die Förderung von Start-Ups mit Social Impact spezialisiert hat. Elke Tesarczyk, Vorstandsvorsitzende der SOS-Kinderdorf-Stiftung und Leiterin Marketing von SOS-Kinderdorf e.V., bildete gemeinsam mit Rüdiger Goll, Geschäftsführender Gesellschafter des Wirtschaftsclubs und der Industrie Consult International M&A GmbH sowie Herbert Stauber, Einrichtungsleiter SOS-Kinderdorf Düsseldorf, den Rahmen.

Das Fazit. Zukunft beginnt bei jedem Einzelnen und zugleich im Miteinander. Genau das ist an diesem Abend eingetreten. Ein gelebtes Exempel, dass hoffentlich noch weitere Kreise zieht.

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