Mit fast 237.000 Besuchern aus über 100 Ländern und mehr als 1.500 Ausstellern aus 68 Nationen auf 220.000 Quadratmetern in 16 Messehallen meldet sich die boot Düsseldorf eindrucksvoll zurück. Drei Jahre pandemiebedingte Zwangspause konnten dem Düsseldorfer Wassersportevent nichts anhaben. Vielmehr zog es vom 21. bis 29. Januar wieder die komplette internationale Branche in die rheinische Metropole.
„Trotz der nicht einfachen Rahmenbedingungen hat die boot 2023 Erfolgsgeschichte geschrieben. Ein so positives Resultat hätten wir uns nicht träumen lassen. Die boot hat wieder ihr ruhiges Fahrwasser erreicht und ist fest in ihrem Düsseldorfer Heimathafen verankert“, sagt Messechef Wolfram Diener. Sowohl bei Motorbooten, Luxusyachten, Segelbooten als auch beim Tauchen, Trendsport, dem Paddelsport, der Ausstattung und bei den Urlaubsdestinationen waren die Globalplayer und Traumziele am Start.
boot Director Petros Michelidakis berichtet hocherfreut: „Die Gespräche mit den Ausstellern waren unfassbar gut, Besichtigungstermine auf den Booten komplett ausgebucht und die Unternehmen berichteten von einer Vielzahl an Boots- und Zubehörverkäufen. Auch beim Tauch- und Trendsport brummten die Hallen. Unsere Crew hat alles gegeben, die Segel perfekt gesetzt und mit der boot 2023 wieder die Spitze der internationalen Wassersportmessen erklommen. Wir freuen uns, dass die boot der Industrie diesen Marktplatz bieten und diese sich trotz der schwierigen, derzeitigen Wirtschaftslage erfolgreich präsentieren konnte.“ Neben Besuchern aus ganz Deutschland nutzten vor allem Fachleute aus den Niederlanden, Belgien, Schweiz, Italien, Frankreich, Großbritannien, der Türkei und Spanien die Messe, um sich über die Neuheiten aus der Branche zu informieren. Darüber hinaus reisten auch wieder zahlreiche Hersteller und Interessenten aus den USA, Südamerika und Asien nach Düsseldorf und bereicherten den Branchentreff mit innovativen Produkten, Anregungen und intensivem Wissenstransfer.
Erwartungen übertroffen
Auch die internationale Ausstellerschaft ist nach den neun Messetagen hoch zufrieden, fasst Robert Marx, Messepräsident der boot und Geschäftsführer von Marx-Technik, zusammen: „Was die Düsseldorfer Messemacher hier, nahtlos anknüpfend an Vorpandemiezeiten, auf die Beine gestellt haben, ist einfach großartig. Mit der 2023er boot hat die Messe gezeigt, dass sie in der Zukunft angekommen ist und auch eine stürmische See erfolgreich durchsteuern kann. “
Für den Bundesverband Wassersportwirtschaft e.V. fasst Geschäftsführer Karsten Stahlhut die Situation in der Branche zusammen: „Aufgrund der durchgängigen Krisen seit 2020 und zwei ausgefallenen boot sind wir alle mit gemischten Gefühlen in die Ausstellung gestartet. Insgesamt wurden bei den meisten die Erwartungen jedoch nicht nur erreicht, sondern in jederlei Hinsicht übertroffen. Eine starke boot im Januar ist ein Indikator für ein gutes Jahr. Ich bin mir sicher, es wird besser als wir es vor wenigen Wochen eingeschätzt haben.“
Perspektive für nachhaltige Zukunft
Große Beachtung fand auch das neue Nachhaltigkeitsforum „blue innovation dock“ auf der boot 2023. Hier trafen sich Industrie, Politik und internationale Verbände zum hochkarätigen Dialog und Austausch. Philip Easthill, Generalsekretär des Verbandes der European Boating Industry/Brüssel, fasst das neuntägige Programm sehr positiv zusammen: „Das ‚blue innovation dock‘ ist gekommen, um zu bleiben. Es war ein großer Erfolg für die Messe und hat der Bootsbranche eine faszinierende neue Perspektive für eine nachhaltige Zukunft eröffnet. Die Anwesenheit von über 110 hochkarätigen Rednern, von CEOs bis hin zu politischen Entscheidungsträgern, unterstreicht den hohen Stellenwert der Nachhaltigkeit für den Wassersport. Die Branche hat bereits große Fortschritte in der Entwicklung von nachhaltigen Materialien, Antrieben und Marinas gemacht und wir werden sie mit dem ‚blue innovation dock‘ zukünftig intensiv unterstützen können.“
Quelle: boot / Messe Düsseldorf GmbH
Fotos: © Messe Düsseldorf, Constanze Tillmann