Zum ersten Mal haben die Deutschen die Briten im dritten Quartal 2021 als Spitzenreiter bei den ausländischen Käufern spanischer Immobilien abgelöst. Der Anteil deutscher Käufer lag bei 10,4 % (knapp 1.700 Transaktionen) im Gegensatz zu 9,9 % (knapp 1.600) britischer Käufer. Dies geht aus den statistischen Daten der Registradores de España, die die Informationen der spanischen Grundbuchämter bündeln, hervor.
Die Balearen stehen mit 34,3 % aller Transaktionen internationaler Käufer an erster Stelle, gefolgt von den Kanarischen Inseln mit 23,6 %. Auf den weiteren Plätzen liegen die Autonome Gemeinschaft Valencia (19,7 %), die Region Murcia (17,4 %), Andalusien (11,3 %) und Katalonien (11 %). Die Zahl der Immobilienkäufe von Ausländern in Spanien ist auf 16.100 gegenüber 13.100 im zweiten Quartal gestiegen. Die Gesamtzahl aller Immobilienverkäufe lag in Spanien im 3. Quartal bei 154.155.
José Costa, Sprecher der Nationalen Vereinigung der Immobilienverbände (FAI) in der Autonomen Gemeinschaft Valencia: „Es ist festzustellen, dass die Briten infolge des Brexits weniger Immobilien kaufen. Früher verbrachten sie längere Zeit in Spanien, was die Nachfrage ankurbelte. Jetzt sind ihre Aufenthalte auf höchstens einen Monat begrenzt und das zeigt sich auf dem Markt.“ 2010 entfielen noch fast 35 % der von Ausländern in Spanien getätigten Immobilienkäufe auf die Briten. Die Inseln und die autonomen Gemeinschaften im Mittelmeerraum seien Regionen, die die größte Intensität der ausländischen Nachfrage nach Wohnraum vorweisen, vorzugsweise aus Nationen höheren Pro-Kopf-Einkommens, während Staatsangehörige, die in Spanien ihren Arbeitsplatz haben und sich entscheiden ein Haus zu kaufen, eine ausgewogenere Verteilung in der gesamten spanischen Geografie darstellen, so die Registrare.
Balearen und Kanaren am beliebtesten
In der Aufschlüsselung nach Provinzen stehen die Balearen (34,3 %), Alicante (33,5 %) und Santa Cruz de Tenerife (27,6 %) an der Spitze der Regionen mit dem höchsten Ausländeranteil auf dem Wohnungsmarkt. Es folgen Málaga (26,5 %), Girona (20,5 %), Las Palmas (19,6 %), Murcia (17,4 %), Almería (12,6 %), Tarragona (11,6 %) und Castellón (10,2 %).
Elodie Casola von der Arum Group in Barcelona, die die Abama Luxury Residences im Süden Teneriffas vermarktet: „Die attraktiven Balearen und Kanaren ziehen die meisten ausländischen Käufer an, weil dort die Lebensqualität am höchsten ist. Auch die Abama Luxury Residences konnten in diesem Jahr erstmals die Deutschen als stärkste Käufergruppe identifizieren.“ Bewohner und Besucher des Abama Resorts profitieren von dem ganzjährig angenehmen subtropischen Klima mit 3.000 Sonnenstunden pro Jahr und einer durchschnittlichen Jahrestemperatur von 22 Grad. Martina Kirsch von Engel & Völkers mit Sitz auf Teneriffa: „Wir bemerken eine verstärkte Nachfrage des deutschen Marktes wegen des Trends zu Negativzinsen bei deutschen Banken. Viele, die Geld besitzen, möchten es aufgrund der Unsicherheit über die Zukunft des Euro investieren.“
Quelle: Industrie Contact AG / Jonathan Klimke
Fotos: © Abama Luxury Residences