Die regionale Wirtschaft befindet sich zu Jahresbeginn 2018 in einer Phase der Hochkonjunktur. Die Unternehmen melden eine im Vergleich zum Spätsommer 2017 noch einmal verbesserte Geschäftslage. Eine günstigere Lagebewertung gaben die Betriebe zuletzt im Spätsommer 2007 ab. Dies sind Ergebnisse der gemeinsamen Konjunkturumfrage der Industrie- und Handelskammern Düsseldorf und Mittlerer Niederrhein, an der knapp 750 Unternehmen mit 75.000 Beschäftigten teilgenommen haben. „Besonders erfreulich ist, dass die Unternehmen mehr als noch im vergangenen Herbst darauf vertrauen, dass diese Hochkonjunkturphase weiter anhält und sich die Lage sogar noch verbessern könnte“, erklärte Jürgen Steinmetz, Hauptgeschäftsführer der IHK Mittlerer Niederrhein.
Im Vergleich zur Umfrage im vergangenen Herbst glauben mittlerweile immer mehr Unternehmen auch, dass sich ihre gute Lage sogar noch weiter verbessern kann. Jedes dritte Unternehmen rechnet mit besseren Geschäften im Jahr 2018 als im vergangenen Jahr, nur 9 Prozent befürchten einen Rückgang. Im Herbst dagegen gingen nur 26 Prozent der Betriebe von einer Verbesserung, 11 Prozent von einer Verschlechterung aus. Dazu passt: „Die Entwicklung der In- und Auslandsnachfrage verliert als mögliches Konjunkturrisiko an Bedeutung“, sagt Steinmetz. Die Unternehmen rechnen also nicht mit einem kurzfristigen Einbruch der Konjunktur.
Die optimistischen Erwartungen und die gute Auftragslage dürften im Jahr 2018 auch das Investitionsverhalten der Betriebe anregen. Die Unternehmen planen eine Steigerung ihrer Investitionsbudgets. „Insbesondere die verarbeitenden Unternehmen möchten auch in Kapazitätserweiterungen investieren. Für 40 Prozent der Industrieunternehmen ist dies ein wesentliches Investitionsmotiv“, erklärt Steinmetz. Angesichts der hohen Auslastung von mehr als 83 Prozent ist der Aufbau von Kapazitäten notwendig, um weitere Aufträge annehmen zu können.
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