Der renommierte Unternehmerpreis des Business Club Aachen Maastricht wird in diesem Jahr an den geschäftsführenden Gesellschafter der Miele-Gruppe, Dr. Reinhard Zinkann, verliehen. Mit der Ehrung werden Unternehmer ausgezeichnet, die neben ihrem unternehmerischen Erfolg sich auch stark für soziale, sportliche, kulturelle oder humanitäre Ziele eingesetzt haben. Preisträger waren unter anderen Prof. Dr. Würth, Prof. Dr. Deichmann und Christiane Underberg. Der Preis wird seit 2007 verliehen und ist mit 5.000 Euro dotiert.
„Wer die Chance hat, Dr. Zinkann persönlich kennenzulernen, wird überrascht sein. Wie ein typischer ostwestfälischer Unternehmer wirkt er nicht“, beschreibt Prof. Dr. Ulrich Daldrup, Vorstandsvorsitzender des Business Club Aachen Maastricht. Der geschäftsführende Gesellschafter von Europas größtem Hausgerätehersteller, der sich vor allem um Vertrieb und Marketing kümmert, lasse keine Langeweile aufkommen. Dr. Zinkann sei jemand, der über Bildung und Ausbildung verfüge, eloquent und intelligent sei. „Man kann Dr. Zinkann als humorvollen Philosophen bezeichnen. Das er Chef von 20.000 Mitarbeitern ist, mag man manchmal vergessen, wenn er im Gespräch nicht doch immer zurückschalten könnte zur Ernsthaftigkeit eines verantwortungsbewussten Managers“, so Daldrup weiter. Gesellschaftspolitisch spielt der Co-Chef des Weltunternehmens auf höchster Ebene. Kanzlerin Dr. Merkel ist nicht die einzige Politikerin, die seinen Rat schätzt.
Qualität und deutsche Ingenieurskunst
Dr. Reinhard Zinkann, steht zusammen mit Dr. Markus Miele für ein erfolgreiches und verantwortliches Unternehmen über vier Generationen. Miele gilt heute als Inbegriff von Qualität und deutscher Ingenieurskunst. Vor 118 Jahren gründeten der Techniker Carl Miele und der Kaufmann Reinhard Zinkann das Unternehmen Miele. Die ersten Produkte waren Melkmaschinen, aus denen durch eine geniale aber technisch einfache Veränderung die erste Waschmaschine wurde. Über Umwege durch den Bau von Fahrrädern, Mopeds und sogar Personenkraftwagen fand Miele nach dem zweiten Weltkrieg endgültig zu den Haushaltsgeräten wie man diese heute von Miele kennt.
Ein familiengeführter Global Player
So gilt Miele heute als weltweit führender Anbieter von Premium- Geräten für Haushalt, Gewerbe und medizinische Einrichtungen. Mit knapp vier Milliarden Euro Umsatz, 19.500 Beschäftigten und Vertriebstöchtern in 48 Ländern ist Miele ein familiengeführter Global Player mit starken ostwestfälischen Wurzeln. Im deutschen Fachhandel (Küche, Elektro) ist Miele die umsatzstärkste Marke der Branche – und das einzige Unternehmen, das in einem hoch preisumkämpften Markt den Großteil seiner Produktion in Deutschland betreibt.
Miele steht für Diskretion und Zurückhaltung bei den Finanzen: Nur eigenes Geld wird investiert; über die Gewinne redet man nicht, und auch nicht über das wohltätige Engagement der etwa 90 Gesellschafter, allesamt direkte Nachfahren eines der beiden Gründer. So beschränkt sich die Geschäftsleitung seit Generationen auf den Hinweis, man habe einmal mehr „ertragsauskömmlich“ gearbeitet. Ähnlich diskret verläuft das private Engagement der Gesellschafter: Man teilt Wohlstand, ohne darüber zu reden.
Ehrenamtliches Engagement
„Wir freuen uns, mit unserem Unternehmerpreis in diesem Jahr das herausragende ehrenamtliche Engagement von Dr.Reinhard Zinkann zu ehren. Über seinen ganz persönlichen Einsatz im Rahmen vielfältiger aktiver Mandate macht er sich in vorbildlicher Weise um das Gemeinwohl verdient“, erklärt Daldrup. Die vielfältigen Ziele seiner zahlreichen Ehrenämter in Organisationen und Gremien sind Förderung von Frieden und Völkerverständigung, sozialer Marktwirtschaft, wertorientiertes Unternehmertum, Innovation, Bildung und Kultur. So lautet Dr. Zinkanns Credo: Man erbe nicht Vermögen, sondern Verantwortung.
Damit trotz allem das eigene Unternehmen und die Familie nicht zu kurz kommen, bleibt kaum mehr Zeit für Hobbies. Lesen, klassische Musik, Oper, Segeln und die Jagd – hier liegen die privaten Interessen des promovierten Kaufmanns, der als frühe Berufswünsche „Marineoffizier“ und „Geschichtsprofessor“ zu Protokoll gibt. Dann aber entschied er sich – nach einer Traineezeit und verschiedenen Fach- und Führungsfunktionen im Deutschland-Vertrieb von BMW – am Ende doch für eine aktive Rolle im Unternehmen seiner Familie.