„Ich liebe die Lebensqualität in Barcelona. Barcelona steht für Kultur, Kreativität, Innovation, Business und nachhaltigen Tourismus“, Andrés González, Direktor des Barcelo Sants, schwärmt von seiner Stadt. Von seinem modernen und futuristischen Vier-Sterne-Hotel im Zentrum der Stadt direkt über dem Bahnhof Sants genießen wir den eindrucksvollen Blick aus den Panoramafenstern. Für TradeTalk erkunden wir die katalanische Metropole direkt am Mittelmeer.
Los geht´s an der berühmten, kilometerlangen Flaniermeile – la Rambla. Alle großen Designer sind hier vertreten. Vom begrünten Mittelstreifen beobachtet man gut das lebhafte Treiben. In den vielen noblen Boutiquen ist ein wahres Sprachgewirr zu hören.
Direkt an den Rambles im Herzen Barcelonas liegt la Boqueria. Sie ist die eindrucksvollste Markthalle der Stadt und mit ihrer Verkaufsfläche von 2500 Quadratmetern eine der größten Märkte Europas. Komplett aus Stahl konstruiert und mit vielen Glasmosaiken dekoriert, ist sie schön und funktionell zugleich. Schon seit dem 13. Jahrhundert gibt es hier einen Straßenmarkt. Die Obst- und Gemüsestände sind ein wahres Feuerwerk an Farben und Düften, das Stimmengewirr und die Bandbreite von Köstlichkeiten – jeder Besucher wird hier fündig. „Bei uns kaufen viele Köche aus den Restaurants ein, sogar Sterne-Köche“, erzählt uns Elena voller Stolz und zerteilt an ihrem Fischstand Meerestiere mit chirurgischer Präzision. Man muss kein Katalanisch können, um mitzubekommen, dass ihre Kunden fachmännisch über die Ware parlieren und nebenbei die Neuigkeiten aus dem Viertel ausgetauscht werden. Wir lauschen interessiert und genießen unsere Brotscheiben mit marinierten Makrelen.
Einzigartige Architektur
So gestärkt wandeln wir auf den Spuren des weltberühmten katalanischen Star-Architekten Antoni Gaudi durch Barcelona. Gaudís Werk hat das Stadtbild von Barcelona maßgeblich geprägt. Seine einzigartigen und unverwechselbaren Arbeiten sind über das ganze Stadtgebiet verteilt. Am Passeig de Gracia wirkt das Casa Batlló als sei es aus Knochen gemacht. Die Balkone sehen aus wie große Unterkiefer, die Fenster zieren Säulen die wie Gebeine wirken.
Auch das Casa Milà wurde von Gaudi gebaut, kurz bevor er sich dem Projekt der Sagrada Familia widmete. La Pedrera („Steinbruch“) wie das Gebäude wegen seines mosaikhaften Äußeren genannt wird, wurde 1910 fertig gestellt und von der UNESCO zum Weltkulturerbe erklärt. Die durchdachte Konstruktion ermöglicht eine natürliche Belüftung und macht eine Klimaanlage unnötig. Die Wohnungen lassen sich durch Stellwände individuell ändern, denn das Gebäude wird von Säulen aus Beton und Eisen getragen, so dass es keine tragenden Wände gibt. Eine Wohnung aus der Zeit der Entstehung des Gebäudes kann übrigens besichtigt werden. Sie liegt im 6. Stock und ist mit Möbeln aus den 20er Jahren des vorigen Jahrhunderts eingerichtet.
Sagrada Familia und Park Güell
Mit der U-Bahn geht es weiter zur Sagrada Familia, der am meisten besuchten Sehenswürdigkeit der Stadt. Seit 133 Jahren wird an Antoni Gaudis Lebensprojekt gebaut. Im ersten Drittel dieses Jahrhunderts, so die vagen Schätzungen, soll die Sagrada Família achtzehn Türme haben und mit 170 Metern die höchste Kirche der Welt sein. Die Besichtigung dieses gewaltigen Sakralbaus, vielleicht eines von Gaudís herausragendsten Werken, gehört einfach zu einem Barcelona-Besuch dazu. Es ist eine besondere Erfahrung, in diesem Bauwerk den Kopf in den Nacken zu legen und die Masse der Details und Formen im flirrenden Licht wahrzunehmen.
Auch der Park Güell von Antoni Gaudí zählt zu den beliebtesten Sehenswürdigkeiten Barcelonas. Doch egal, wie viel los ist, es findet sich immer ein freier Platz, um die Farben, Formen und den Ausblick zu genießen. Als der Industrielle Eusebi Güell dem Stararchitekten Antoni Gaudí um 1900 den Auftrag erteilte, einen Park zu entwerfen, hatte er eine Gartenstadt nach englischem Vorbild im Sinn. Finanziell kam das Projekt allerdings nie recht in Schwung, so dass Gaudí mit überschaubaren Mitteln auskommen musste. Die Scherben, mit denen er Bänke, Gebäude und Fabelwesen verzierte, stammten aus den Abfällen von Keramikfabriken der Umgebung und beweisen bis heute, dass Stil keine Frage des Geldes ist.
Wasserfontänen-Show
Wir fahren einmal quer durch die Stadt zum Fuß des Berges Montjuïc. Hier erwartet uns gegen 19 Uhr eine regelrechte Wasserfontänen-Musik-Show. Der Font Màgica de Montjuic ist ein Springbrunnen der abends zum Spektakel wird: Wasserfontänen schießen hoch und tanzen zur Musik, angestrahlt von bunten Scheinwerfern. Dabei werden unglaubliche 2.600 Liter Wasser pro Sekunde in die runden Wasserbecken gepumpt. Diese Wasserfontänen-Show ist der eindrucksvolle Abschluss eines ereignisreichen Tages.
Abends genießen wir, etwas geschafft, das Essen in unserem Hotel Barceló Sants. „Wir bieten unseren Gästen das revolutionäre gastronomische Konzept Brain Food. Hierbei soll der Verzehr bestimmter Lebensmittel die Konzentration und Leistungsfähigkeit steigern und Stress reduzieren. Blaubeeren, Nüsse, Avocados, Lachs und Hülsenfrüchte sind wahre Energielieferanten fürs Gehirn. Damit bekommen sie schnell wieder neue Energie“, erklärt uns Hoteldirektor Andrés González.
Über dem Bahnhof Sants gelegen, besitzt sein Haus eine direkte Anbindung mit dem Schnellzug AVE und den U-Bahn- und Bahnnetzen Barcelonas und ist damit eines der am besten angebundenen Hotels der Stadt. Ein idealer Startpunkt für Touren durch die Stadt und auch für Business-Reisende, die von hier in 15 Minuten am Flughafen El Prat sind.
von Melanie Goll
Fotos: © TradeTalk
Fotos: © Barceló Sants